FC Bözingen 34 – FC Lengnau
Die Kirchenuhr zeigte erst 18.52 als der Unparteiische die Captains der Mannschaften zur Mitte beorderte.
Obschon unsere #10 den ersten Zweikampf gewann und geschickt den Platztausch einfädelte, unsere innere Uhr war auf Spielbeginn 19.00 Uhr eingestellt. So war es wenig erstaunlich, dass nach etwa 2 Minuten Spielzeit sich 2 mutige Lengnauer alleine Richtung Tor aufmachten, jedoch den Ball nicht neben unserer #1 vorbeibrachten.
Nach einer Viertelstunde brachte Flankengott Biedermann die Kugel in den 5er und Knipser Beuret konnte entgegen dem Spielverlauf ungehindert zur Führung einschieben. In der Euphorie leistete sich Baer, ansonsten ein Lämmli, mit dem Betreten des Anspielkreises, eine grobe Unsportlichkeit. Er kann von Glück reden beliess der Unparteiische es nur bei einer gelben Karte. Geschockt von diesem Ereignis fehlte dem weissblauen Ballett somit jegliche Struktur und so konnten drei freistehende Lengnauer nach kurzer Beratungszeit, wer nun den Ball ins Tor hämmern soll, zum Ausgleich. Kurz vor dem Pausentee spielte dann der gegnerische Torwart den Ball geschickt in die Füsse von unserer #4, etwas überrascht von dieser Aktion, überlegte er noch kurz ob er dieses Geschenk nun annehmen soll oder nicht. Lange Rede - kurzer Sinn. Annahme, Schuss, Tor ! Endlich Pause!
Nachdem die zweite Hälfte mit 5 Minuten Verspätung angepfiffen wurde dauerte es gute 10 Minuten bis die Tore fielen. Lengnau befand sich plötzlich unter Dauerbeschuss, so waren Knipser Sen und Verteidigerlegende Baer für die Tore 3 & 4 zuständig. Durch die Führung wurden die Weissblauen nachlässig und so konnte sich ein Grünweisser die Kugel in aller Ruhe zurechtlegen und bezwang die #1 mit einem sehenswerten Schlenzer. Von nun an war das Ballett wieder konzentriert und mit herrlichem Kombinationsfussball ab dem eigenen 5er bis zur gegnerischen Grundlinie spielten wir den Gegner mal für mal aus. Die gefährlich scheinenden Angriffe und Kopfbälle der Lengnauer wurden dann entweder abgelaufen oder geschickt mit Abseitspfiffen unterbunden. So war es auch nicht überraschend, dass Maurer und Gelbsünder Baer durch zwei herrliche Abschlüsse zum Endstand von 6:2 einschossen.
Die Umstände waren alles andere als provokationslos.
Gratulation an beide Mannschaften zur Fairness in diesem Spiel.
Nun gilt es in der spielfreien Woche den Tank (nein, nicht der Biertank der Buvette) wieder aufzufüllen um dann voller Elan die nächsten Spiele in Angriff zu nehmen.
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