Das Finale Spiel der Rasenschach Equipe stand an und obwohl Gross und Klein mitspielen dürfen und Freude haben sollen war der Druck in diesem Spiel höher als sonst. Unter dem Motto: «die Null muss gehen» stellte der Ersatz Mourinho die 11 Spieler nach dem Cup Erfolgsrezept auf und verzichtete auf Klangvolle Namen und Trainingsfleisslinge die sich intensiv um den Torhüter kümmern konnten. Die Devise war klar ein Punkt, ist ein Punkt mehr als aktuell vorhanden ist oder anders ausgedrückt 3 Punkte sind Pflicht auch wenn der 7. Tabellenplatz gefestigt ist und bleibt.
Unter der Leitung des grossen Maestros begann das Flutlichtspiel mit 11 gegen 11, eine Seniorenspezialität ist aber, dass Muskelverletzungen im Gegenteil zu den Stürmern in dieser Liga, heimtückisch und schnell zuschlagen können und so humpelten einige Spieler bereits mit kleinen Schritten aufs Feld, zwar wurde durch Handauflegen noch probiert die bösen Geister aus der Muskulatur zu vertreiben aber es schien nicht zu wirken. Hier ein kleiner Tipp der SUVA: Wärmecremen ersetzen ein richtiges Einlaufen nicht! Wie in diesem Bericht zwischen den Zeilen zu entnehmen ist war die Startphase wenig begeisternd, bis der Portugiesische Flügelblitz mit Blaulicht der Linie entlang flog und völlig freistehend den noch freistehenderen Stürmer anspielte der sich heute als eher ungelenkig zeigte und den Ball nicht im leeren Tor unterbringen konnte! Aus Sicht des Stürmers war dieser Pass kaum verwertbar, aus Sicht des restlichen Teams…naja lassen wir das! Das Spiel wurde auf durchschnittlichem Senioren-Niveau ausgetragen und für die Abschlüsse brauchte es keine ganze Hand zum Zählen respektive aufs Tor kamen keine Bälle und so Giengen gefährliche Freistosssituationen eher Richtung Seitenaus als aufs Tor.
Bemerkenswert war der Zuschaueraufmarsch! Auf der einen Seite die Hooligans die auf altertümliche Art und Weise einen Nebelabbruch des Spiel provozierten und auf der anderen Seite die Polizeiwache die das geschehen genau im Blick hatte.
In der Pause wurde die komplette Ersatzbank eingewechselt getreu dem Motto es müssen sich alle bewegen um Durst zu bekommen! Es schien jetzt auf beiden Seiten mehr Bewegungsfreude im Spiel zu sein und es lief auf einmal hin und her und beide Mannschaften erarbeiteten sich tolle Chancen einzig das Tor fehlte. Es war die Nummer 16 die den Knoten für den Gast löste. Ein Pass in die tiefe wurde freistehend eiskalt am Standbein des Torhüters vorbei geschoben 0:1! Das erste Saisontor von Manaz kann man getrost in die Kategorie unnötig setzen. Böse Zungen behaupten, dass zu diese Zeitpunkt mehr Bewegungen auf seinem Twint Konto waren als bei ihm auf dem Fussballplatz! Eine Null stand jetzt nicht mehr, die zweite Null drückte wieder stärker auf den Schultern und es löste aber etwas aus was in dieser Saison noch nie zu sehen war! FUSSBALL ! Der Tabellen 7. Begann nun schnell, genau und zielstrebig zu spielen und erarbeitete sich 1-2 Torchancen. Noch überraschender kam der 1:1 Ausgleich! Aber natürlich war der ausserordentlich verdient, genau wie nach Spielschluss der 1. Punkt der Saison!
Nach Spielende gab es Seniorenfussball typisches wie auch atypisches zu bestaunen. Atypisch und sehr gewöhnungsbedürftig war die lange Wartezeit auf das kühle isotonische Getränk! Gerade im höheren Alter ist die Regeneration unumgänglich und lebenswichtig der Verantwortliche Captain wird sicher eine zweite Chance erhalten um zu beweisen dass er diese Aufgabe schneller lösen kann. Ausserordentlich typisch war der eine oder andere Klumpfuss der aus dem Fussballschuh gezaubert wurde, hier wurde ein sofortiger Reha Aufenthalt in südlichen Gefilden angeordnet um die Schwellung von innen wie von aussen zu desinfizieren.
Die Senioren Redaktion meldet sich in die Winterpause ab.