Nach dem erfolgreichen Start in die Cupsaison stand am Mittwochabend bei grenzwertigen Bedingungen der erste Ernstkampf in der Meisterschaft an, als Sparringspartner stieg die Seniorenmannschaft des FC Pieterlen in den Längfelder-Fussball-Ring. Mit dem Erreichen der nächsten Runde im innerkantonalen Wettbewerb, stehen gleich zu Beginn der Saison englische Wochen an, was bei dem Luxuskader der Trainerlegende Erol Mourinho zu Beginn der Spielzeit zur Verfügung steht, noch keine Probleme darstellt. Der Fussballzampano stellte auch gegen Pieterlen wieder eine unglaubliche Startelf zusammen und rotierte nicht nur bei den Spielern sondern auch im System. Erol bat mit einem 3-2-3-2 zum Tanz gegen den Nachbarn aus Pieterlen, der wie das Wetter, geladen wie eine Gewitterwolke zu sein schien. Über rechts rotierte Erol Mourinho Hügli zum Seniorendebut und in der Schaltzentrale bekam Möckli die Chance sich zu beweisen, sowie der erste Bär. Die Restliche Startelf stammte aus dem Sieg gegen Ostermundigen.
Wie neuerdings für die Champions-League üblich, fand der Anpfiff um 19:00 Uhr, die TV Rechte für diesen Abend sicherte sich TeleBielingue und so mussten einige Fluchwörter aus dem Spiel heraus noch ins Französische übersetzt werden. Das lang ersehnte Gewitter mit Blitz und Donner verunmöglichte jedoch eine Liveübertragung und wir hoffen, dass der nächste Leckerbissen vom Längfeld wieder übertragen werden kann. Das Spielbegann fand mit dem 35. Donner statt und der Wind verunmöglichte eine richtige Einschätzung langer Bälle, wie der Schiedsrichter zu pflegen sagte: Fussball ist ja ein Männersport, also geht das schon heute Abend…
Bözingen probierte so gut wie möglich das Flachpassspiel aufzuziehen und die jungen schnellen Spieler in die Tiefe zu lancieren, was zu Beginn des Spiels eher misslang. Die Gäste hingegen bauten ihr Spiel eher auf lange Bälle und die Windböen auf, was zu Beginn des Spiels auch nicht richtig funktionierte und so wurde das Spiel sehr übersichtlich. Nach 20 Minuten hatte Hügli im gegnerischen Sechzehner den Riecher für eine gute Torchance, leider war der Riecher zu tief wie der gegnerische Stollen zu hoch und so kam zum starken Regen neu auch noch eine blutende Platzwunde dazu! 12 Stiche reichten um das Seniorendebüt nachhaltig sichtbar zu lassen! Gute Besserung auf diesem Weg. Zwei Blitzeinschläge später, ein Tritt gegen den Gegner der ungeahndet blieb sowie ein Sonntagsschuss und es stand 0:1! Diesem Rückstand lief man bis und mit Pause hinterher und vergab einige gute Torchancen zum Ausgleich! Auch Florim Ibrahimowitschs Karate-Ballverarbeitung half nicht weiter!
Nach der Pause wurde erstmal der Regen und die Anzahl der Blitze intensiver, bis der heutige Captain das Leder Richtung Tor drosch, der Torhüter zu nasse Handschuhe hatte und Burim zum 1:1 abstaubte! AUSGLEICH! Direkt nach dem Anspiel probierte Pieterlen einen Schuss, diesen lenkte Schneider mit den Knien nach vorne ab um möglichst schnell den Gegenstoss zu lancieren, Möckli war aufmerksam, rannte um sein Leben und stand auf einmal alleine vor dem Torhüter. Anstatt am Torhüter vorbei einzuschieben, entschied er sich, sich von hinten foulen zu lassen um einem Kameraden einen Penalty zu ermöglichen! Chapeau! Yavi schoss souverän das 2:1! Danach folgte das Tor des Jahrhunderts! Diego Armando Pianaro gewann vor dem eigenen Sechzehner einen Zweikampf und den Ball, lief einmal bis zum Mittelkreis an drei Gegenspielern vorbei, schon einmal dort angekommen lief er noch einmal mit langen Schritten an zwei Gegenspielern vorbei. Wenn ich doch schon mal Schwung habe und kaum mehr Gegenspieler vor mir sind, ziehe ich gleich weiter bis zum Torhüter und naja dann schieb ich den Ball auch gleich ins Tor! 3:1 !!! WAHNSINNSKISTE!!! Wenn wir schon mal dabei sind nutzen wir den Schwung oder eher Rückenwind aus und erhöhen auch noch zum 4:1 durch den Captain Woern! Jetzt lief das Spiel für Bözingen und der Gegner nur noch hinter her, so war das geplant! Das Unwetter wurde nicht nur über dem Gegner immer grösser sondern auch Rund um den Fussballplatz, Blitz und Donner trug nicht nur Blauweiss sondern auch Petrus war kräftig am Anfeuern der Altherren-Equipe. Mit dem Schlusspfiff nahm sich Manaz noch ein Herz und unterbrach die Pieterler Sehnsucht nach dem Abpfiff noch kurz mit einem satten Schuss zum 5:1!
Fazit des Spiels:
Eine Steigerung zum Cupspiel von einem Tor war zu sehen, spielerisch war es etwas weniger prickelnd was das gefährliche Wetter jedoch wieder wett machte.
Kusi
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