Täglich grüsst das Murmeltier

So sicher wie der Konsum einer Kiste Bier nach einem Seniorenspiel ist mittlerweile auch das aufeinandertreffen der beiden Altherren Equipen von Bözingen und Radelfingen. Im Gegensatz zu früheren Duellen, wo der Schiedsrichter bei Sichlen und Heugabeln ein Auge zugedrückt hat, geht es heute gemächlich zu und her. ABER…da war doch noch etwas…Genau! In der Rückrunde war da diese 0:1 Niederlage der Blauweissen…trotz eines deutlichen Chancen Plus und mehreren zum Teil kläglich vergebener Chancen. Die Devise war klar: SIEG! Ohne Wenn und Aber, ohne Schicki und Micki und 1:0 reicht. Der Trainerfuchs Erol Mourinho passte die Trainings dem Gegnerischen Spiel an und lies Schneider teilnahmslos 78 Minuten zuschauen bevor ein einziger langer Ball zu einem Abschluss führte, um zu sehen wie wach er noch ist. Die Spieler lies er mit 2 Paar Schoner trainieren um die Angriffe von hinten und vorne aus dem Spiel zu simulieren.

 

Und los ging es, oder besser gesagt: und nach hinten ging es los! Bereits nach wenigen Minuten zeigte sich was ein solides Einlaufen Wert ist oder wer sich nicht einläuft kassiert eine Zerrung oder ein Gegentor! Radelfingen war warmgelaufen und traf mit dem ersten richtigen Stupf gegen den Ball gleich zum 1:0! Einmal schütteln und weiter geht’s! Bözingen zog sein gewohnt gepflegte Kurzpassspiel auf und lancierte die Angriffe nach dem Motto: Viele Wege führen nach Rom! Über Links, Rechts und auch einmal durch die Mitte. So traf dann auch Woern nach 10 Minuten schön lanciert zum Ausgleich. Nur 6 Minuten und einige Doppelte Doppelpässe später traf dann Dubach zur verdienten Führung! Raphael Dubach wartete vor dem Torhüter bis dieser genug hatte und sich auf seinen Allerwertesten setzte um ihm danach den Ball genüsslich vorbei zu spitzeln! 2:1 hochverdient! Wieder nur 5 Minuten später diesmal mit dem 2. Hub auf das Gästetor, traf Radelfingen zum Ausgleich, dieser Sonntagsschuss wurde vom Heimteam per Kopf aufgelegt! 2mal nicht aufgepasst und schon stand es 2:2. Bözingen drückte auf die erneute Führung und besonders herausheben darf man hier den wiedergenesenen Hügli, er versuchte es aus allen Lagen und mit vielen Körperteilen auch wenn sie nicht für das Fussballspiel konzipiert sind. 

 

2:2 Pausenpfiff! Oder wie es der starke Rufer im Tor sagen musste: Pausenschiss! Der Starcoach hatte heute einmal mehr die Chancenauswertung zu bemängeln sowie wenige Stockfehler in der Verteidigung.

 

Mit dem Wiederanpfiff lancierten die Blauweissen erneut einen Angriff der hochgefährlich aufs Tor geschossen kam, einzig die linke Arschbacke Hüglis verhinderte den Einschuss ins Tor! Erlöst vom Druck musste Rufer direkt nach der Pause den ersten Ball abwehren und es zeigte sich, dass die Gäste nun griffiger agierten und ihrer seits den nächsten Treffer suchten. Was der Heimmannschaft nun zugutekam, war Erol Mourinhos Trainingsmethode, somit waren Waden und Fussgelenke nicht total überrascht über einige fiesen Attacken. Die Angriffe der Einheimischen wurden nun wütender und die Gäste gönnten sich die Räume für Ihre Konter. Mehrheitlich konnten die Konter abgefangen werden durch die Verteidigung oder den erleichterten Rufer. In der 57 Minute musste ein Ball aber per Grätsche gerettet werden was den Gegner zu einer Flugeinlage a la Patrouille Swiss animiert, im Gegensatz zur Schweizer Vorzeige Staffel, kam der Flugstart des Gelbschwarzen aber etwas gar spät. Dem Schiedsrichter wars egal und er lies sich zu einem Elfmeter hinreissen, der souverän verwertet wurde. Noch immer staunend ob der Flugshow lies sich die Abwehr kurz darauf gleich wieder überlaufen und die Gäste lagen bereits mit 4:2 vorne. Der Zampano an der Seitenlinie hatte genug gesehen und wollte sich mit seiner Taktischen Vielfalt brüsten und stellte um damit mehr Druck auf den gegnerischen Kasten kam, mit Erfolg! Florian Berisha drückte den 4-fach abgewehrten Ball am Ende mit Roher Gewallt über die Linie! Die Aufholjagd wurde leider nicht mehr belohnt und die Altherren Mannschaft musste sich mit 4:3 geschlagen geben.

 

Fazit: Viel gelaufen, viel eingesteckt, null Ertrag! Hinten zu viele Fehler vorne zu wenig Tore, bedeutet summa summarum NULL Punkte. Aus dieser noch unbekannten Situation der Niederlage muss sich die Equipe des Taktikfuchs Erol erst einmal erholen und wieder herausfinden.


FC Bözingen 34

Magnolienweg 6

2556 Schwadernau

 

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